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IWC

Frisches Blut für die schweizerische Uhrenproduktion: Während im 19. Jahrhundert viele Millionen Europäer nach Amerika auswanderten und dort ihr Glück suchten, nahm ein Amerikaner den umgekehrten Weg. Der amerikanische Uhrmacher und Ingenieur Florentine Ariosto Jones gründete 1868 in der Schweiz die International Watch Co. IWC. Seine Idee: Jones wollte Luxusuhren für den amerikanischen Markt produzieren. Die entsprechend qualifizierten Uhrmacher fand er in der Schweiz. Und außerdem war dort das Lohnniveau erheblich niedriger als in den USA.

Bereits sieben Jahre nach der Gründung beschäftigte IWC 196 Mitarbeiter. Weil aber Florentine Ariosto Jones und auch seinem Nachfolger in der Geschäftsleitung, Fred Seeland, kein wirtschaftliches Glück beschieden war, kaufte der Industrielle Johannes Rauschenbach-Vogel aus Schaffhausen 1879 IWC. Er und sein Sohn führten das Unternehmen schließlich zum Erfolg: 1885 fertigte IWC eine Taschenuhr mit Digitalanzeige. Gegen Ende des Jahrhunderts gehörte IWC zu den Vorreitern bei Armbanduhren. 1940 fertigte IWC für die deutsche Luftwaffe die „Große Fliegeruhr“. 55 Millimeter Durchmesser machten sie leichter ablesbar und verbesserten die Ganggenauigkeit. 2002 gab es eine 46 Millimeter große Neuauflage des Klassikers mit Datum, sieben Tagen Gangreserve und Gangreserveanzeige. Der Magnetfeldschutz stammt von dem Modell „Mark 11“ aus dem Jahr 1948. Diese Uhr war 25 Jahre lang die offizielle Uhr der britischen Luftwaffe.

Als in den 70er- und 80er-Jahren der Quarzuhrenboom den Luxusuhren aus der Schweiz zusetzte, besann man sich in Schaffhausen seiner Kompetenzen und spezialisierte sich auf klassische mechanische Komplikationen. Hochkomplizierte und hochwertige Luxusuhren sind noch heute das Spezialgebiet von IWC.